Auf der Flucht 11

schwule Geschichte

Kurzer Rückblick auf die ersten Teile :

Meine Geschwister und ich mussten nach Frankreich zu unseren Großeltern flüchten.
Nach zwei Jahren mussten wir erneut flüchten und landeten schließlich bei Familie Fouquet.
Ein halbes Jahr später erneute Flucht von Soldaten und ich fand Zuflucht im ein Kloster und verlor die anderen.
Nach meiner Genesung ging ich dan auf die Suche nach den dreien.
Ich fand sie schlussendlich wieder und wir brachen auf um für die Freiheit zu kämpfen.
Wieder am Hofe der Familie Fouquet trennten sich unsere Wege erneut und ich blieb alleine hier.
Nach einigen Monaten tauchte Johannes wieder auf, jedoch alleine, bis ich einestages ein Brief bekam und wir uns alle drei wieder hatten
Kapitel 26

„Josef!" sagte Maurice flüsternt vor sich hin und mit einem schockierten ubd starren Blick zugleich stand er da. Er war noch immer in meinen Arme und als er realisiert das dies die Wirklichkeit war nahm er seine hängenden Hände hoch und drückte mich ganz fest ansich ran.

„Ich nehme also an, das dies Maurice Fouquet ist und ich sehe die Reaktion von Ihnen also als Bestätigung an.
Ich bitte Sie daher das Ihr mir noch bestätigt das Sie Herrn Fouquet in Empfang genommen habt und anschließend werdet ihr wieder von Herrn Bailly zurück gebracht." sagte Frau Schümann zu Johannes und mir.

Bestätigung :
München/
Schwabing-Freimann
26. November 1945

Wir Unterzeichnen, Josef und Johannes Friedman, bestätigen hiermit das wir,

Maurice Fouquet
geboren: 17.12.1919
In Frankreich

Entgegenkommen zu haben.

Unterzeichnet:
Johannes Fridman
Josef Friedman


Wieder zurück am Bahnhof traten wir mit der nächst besten Möglichkeiten auch schon die Heimreise an.
Nach zwei Tagen und einer gefühlt endlosen Odyssee waren wir endlich wieder Zuhause an unserem Hof angekommen, Maurice sah, wirklich müde und abgemacht aus man konnte nur erahnen was er in all den Monaten alles durch machen musste.

Als wir unser Einfahrt entlang fuhren blieb Maurice's Mund offen stehen vor staunen.
Johannes und ich hatten links und rechts am Eingangstor zwei Blutbuchen gesetzt, eine war für Anneliese und die andere für Élise als Erinnerung.
Die Buchen waren jetzt mitlerweile schon ca 2. Meter hoch und hatten bereits eine wunderschöne Krone, wir hatten uns einen Briefkasten aus Holz geschnitzt der rechts am Tor angemacht war, mit der Aufschrift:
Hof Fouquet
Familie Friedman

Als wir langsam die Auffahrt rauf fuhren und Maurice langsam das Haus sah fing er an zu weinen:„ Was hab ihr da bloß gemacht?"

„Maurice es tut mir leid, ich habe gehofft es gefällt dir und wäre so in deinem Sinne." sagte ich traurig zu Maurice.

„ Nein mein Schatz, es ist wunderschön. Ich habe nur nicht damit gerechnet, was ihr da alles gemacht habt ist wunderbar."

„ Nein, nicht wir! Das war Josef alles ganz alleine." sagte Johannes ganz stolz zu Maurice.

Maurice sah sich ganz gespannt um, was zuerst Ich alleine und dan auch Johannes aus dem zerstörten Hof alles gemacht haben, er besichtigte die Scheune und begrüßte Joey ganz freudig und nahm seinen Kopf in die Hand und küsste ihn auf die Stirn, Joey sprang anschließend ganz aufgeregt umher.
Danach ging er mit uns, in mein neu aufgebautes kleines Häuschen, Johannes meinte lachend:„ Nun Josef!" und schlug mir dabei mit seiner linken Hand auf meine rechte Schulter „ jetzt wird dein Häuschen langsam zu klein, für uns alle."
Und Johannes hatte damit nicht ganz Unrecht.

Die Berggipfel färbten sich langsam rot und der Tag neigte sich zu Ende,
Maurice und ich waren gerade in der Scheune da ich da eine Eisenbadewanne stehen hatte.
Diese Wanne hatte ich im Stall stehen, da ich in meinem zu kleinen Häuschen kein Platz mehr dafür hatte und ich mich ja irgendwo waschen musste.
Erst jetzt als wir zu zweit und nackt dort in der Eisenwanne saßen, sah ich wie abgemagert Maurice wirklich war und sein ganzer Körper war übersäht vor Narben.
Er nahm meine Hand und ich sah wie eine Träne über seine Wange lief und an seinen Lippen hängen blieb, ich küsste diese Träne mit einem sanften Kuss weg.

„Joseph es tut mir so leid, was ich dir angetan habe!
All die Schmerzen die du wegen mir erleiden musste, ich habe mich so selbstsüchtig verhalten."

Er Küsse mich drehte sich um und setzte sich so hin das er in der Wanne in meinen Armen lag.
Ich drehte seinen Kopf ein weiteres mal zu mir küsse Maurice und meinte zu ihm das ich das alles verstehen würde, er hat es machen müssen sonst hätte er sich das ein Leben lang vorgeworfen oder er hätte mir vorgeworfen ihn nicht gehen lassen zu wollen.

„ Es war trotzdem ein großer Fehler von mir, aber ich bin froh wieder in deinen Armen sein zu dürfen.
Ich liebe dich seit dem ersten Moment an, als ich dich und Anneliese damals im Stall völlig verängstigt sah. Als ich dir damals in deine wunderschönen Augen schaute wusste ich du bist mein Leben meine Zukunft.
Wirklich ich liebe dich, du warst das Licht meines Lebens in den letzten Monaten.
Mein letzter funke Hoffnung den ich hatte, warst du. Ich wusste du warst in Sicherheit das hatte ich einfach im Gefühl und das ließ mich weiter machen Tag für Tag, um dich eines Tages wieder zu sehen."

Und langsam fing mir Maurice an zu erzählen was Ihm passiert ist.

Kapitel 27

3 Juli 1944 in der Nähe von Melun!

Wir gingen gerade einen Feldweg entlang, mit einer wunderschönen Wiese die übersät von Mohnblumen war, in der Ferne sahen wir einen Wald und auf der anderen Seite des Weges war ein riesen Weizenfeld und ich musste gerade an dich denken, da ich wusste wie gern du Mohnblumen hast.
Die Stimmung zwischen uns fünf war trotzdem sehr ausgelassen auch wenn ich in Gedanken bei dir war mein Schatz.
Wie fünf lachten alle zusammen und ich war glücklich das auch Johannes jemand gefunden hat den er mochte da er die Hand von Alice hielt.
Ich hab Johannes gerade gebeichtet das ich dich wirklich sehr vermisst und das für mich der Punkt hier gekommen ist das ich umdrehen muss um zu dir zurück zu kehren.
Doch im selben Moment begangen wir auch schon den weitreichenden Fehler was du ja schon weißt.

Wir kamen gerade aus dem Feldweg und auf der Straße trafen, waren dan plötzlich die Soldaten der Wehrmacht.
Die drei anderen, Johannes und Ich versuchen uns noch im hohen Gras zu verstecken, doch dies war vergeblich , die Soldaten hatten uns da bereits auf dem Schirm. Sie jagten uns hinter her und plötzlich hörte ich Schüsse einer Walther P38 Pistole.

Jaques und ich wurden schließlich in die Enge getrieben und verhaftet.
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