Auf der Flucht 4

schwule Geschichte

Kurzer Rückblick auf die ersten Teile :

Johannes, Anneliese und ich mussten nach Frankreich flüchten.
Dort in Nancy waren wir dan zwei Jahre bei unsen Großeltern untergekommen.
Auf der zweiten Flucht verloren wir dann Johannes, Anneliese und ich landeten schließlich bei Familie Fouquet.
Ein halbes Jahr später waren Soldaten der Wehrmacht auf dem Hof gekommen und suchten uns und Johannes konnte wie durch ein Wunder fliehen und fand uns wieder.
Kapitel 11

Flammen über all sah ich Flammen.

Es war dein großer Teil des Haupthaus aus Flammen loderte. Man sah schon ganz genau das der komplette hintere Teil wo einst das Kabinett und das Schlafzimmer von Maurice standen schon komplett in Flammen und Rauch auf gegangen sind, dort war auch fast kein Dachstuhl mehr zu sehen.
Ich Stand noch immer mit weit geöffnet Mund an dem Fenster und konnte es nicht glauben was ich da gerade sah.
Ich drehte mich schnell um und lief zur Maurice und weckte ihn hektisch.

Maurice stand dan am Fenster und rührte sich keinen Millimeter mehr, er war starr vor Schock und ein Fluss aus Tränen liefen aus seinen Augen.
Als Anneliese uns sah deutete sie auf unser Fenster und da sah auch Johannes endlich wo wir waren, er rief uns zu das wir da sofort runter kommen sollen.

„ Maurice... Maurice... Wir müssen gehen komm doch bitte. " sagte ich immer wieder zu Ihm und schüttelte dabei an seiner Schulter, ich versuchte ihn aus seiner starre zu befreien.

Blitz schnell drehte er sich plötzlich um lief zur Öffnung wo die Leiter hinunter zum inneren des Stalles steht und sprang ohne sie zu benutzen runter auf den Boden wo noch ein bißchen Stroh lag.

„ Ma... Mam... Maman... Maman wo bist du? " rief er hektisch und mit einer riesen Panik in seiner Stimme die ich so zuvor gar nicht kannte.
Er war schnell wie ein Blitz, so das ich keine Chance hatte Maurice hinterher zu kommen.
Johannes  konnte ihn jedoch gerade noch vor der Eingangstür abfangen und davon abhalten das er nicht ins brennende und verrauchte Haus läuft.

„Maurice du darfst da nicht mehr rein, wir können nichts mehr für deine Mutter tun es tut mir wirklich leid. Komm wir müssen endlich hier weg." sage Johannes zu Maurice.
Er wusste das Danielle zuvor in den Erdkeller gegangen ist um Erdäpfel für das Abendessen zu holen.
Und da die Kellertreppe vom Kabinett aus runter führte und das schon komplett in Flammen stand sahr er keine Möglichkeit mehr das sie noch lebendig raus zu bekommen ist.

Maurice sackte in Johannes Armen zusammen und saß nun am kalten Schneebedeckten Boden. Er weinte bitterlich, doch Johannes nahm ihn und zerrte ihn weg, da er wusste das jetzt keine Zeit war um Maurice hier zu trösten.

"Los Josef jetzt hilf mir hier endlich mal! Wir müssen endlich von hier verschwinden!" rief mir Johannes zu.

Als ich von der rechten Seite des Hauses vier dunkle Gestalten auf uns zukommen sah die ich gleich darauf als Soldaten der Wehrmacht identifizieren konnte wusste ich es sofort, der Brand hier war kein Unfall gewesen.
„Da sind die scheis Flüchtlinge los holt sie mir!" rief SS-Obersturmführer Müller den seine Stimme ich sofort wieder erkannte.

Anneliese weinte vor Angst, ich konnte sie kurz ein bisschen beruhigen und versprach ihr das alles wieder gut werden wird, zu Johannes sagte ich er soll Anneliese und Maurice in Sicherheit bringen, ich würde die Männer Ablenken und sie drei dann schon wieder finden. Da er gerade noch schwächer war als ich hielt ich das in dem Moment als sehr gute Idee.

Johannes wollte mich noch davon abhalten, aber da lief ich auch schon in die Richtung wo die vier Soldaten waren und herum schrien.

„Ich liebe euch drei, vergesst mich bitte nicht!" rief ich ihnen als letzte Worte noch zu.

Kapitel 12

Mein Plan ging auf.

Als mich die Soldaten sahen liefen sie gleich auf mich zu.
Kurz vor ihnen schlug ich schnell einen harken und lief in die Richtung des angrenzenden Waldes, zum Glück verfolgten alle vier Soldaten mich und ohne die anderen drei noch weiter dazu beachten.

Das hat mich kurz erleichtert weil der Plan so geklappt hat wie ich das wollte, doch was sollte ich nun tun?Jetzt sind die Soldaten hinter mir her und da dämmerte es mir langsam das mein Plan zuvor vielleicht doch nicht ganz so gut durchdacht war wie anfangs glaubte.
Ich lief aber einfach immer weiter um mein Leben, versuchte mich immer wieder kurz zu verstecken um mir ein paar Sekunden Pause zu gönnen, wenn ich weit genug von ihnen entfernt war.
Leider war die Pause nie all zu lange da sie mir immer dicht auf den Fersen waren und durch den Schnee waren meine Spuren leider nicht zu verstecken auch wenn es mitlerweile finstere Nacht war.
Sie verfolgten mit mit zwei Motorradgespanne Zündapp KS 750, das war ein Glück für mich ich war dadurch im Laufen viel schneller und wendiger als sie es waren.
Und der Wald war da auch ein riesen Vorteil für mich, da sie im Wald nicht ganz so schnell voran kamen aber sie holten mich trotzdem immer wieder ein. Sie fuhren im Wald etwas vorsichtiger mit ihren Gespanne und sie konnten nicht jedes Gräbelein durchfahren wo ich einfach darüber sprang oder durch kletterte und so gewann ich immer wieder kurz an Abstand.
Dieses Versteckspiel ging so fast die ganze Nacht und langsam wurde ich immer erschöpfter.

Als ich dann einen tosenden Fluss erreichte, sah ich keinen anderen Ausweg mehr.
Ich wusste das, dass meine einzige Chance wäre zu entkommen und zu überleben. Es war Jänner und das Wasser eiskalt aber das war meine einzige Chance. Sonst würden sie mich bestimmt erwischen und ich wusste das ich diese Treibjagt so nicht mehr lange durchhalten würde.

So nahm ich mir einen großen Ast der am Ufer lag als Floß um mich fest halten zu können und ging in das eisige Wasser. Die Strömung  war stark und das Wasser kalt und ich Trieb langsam immer weiter Fluss abwärts.
Als ich aber dan doch endlich das andere Ufer erreichte, kletterte ich mühevoll aus dem Fluss und das Ufer hinauf. Dabei viel ich zweimal zurück ins Wasser da ich einmal auf einer Eisplatte ausrutschte und einmal ein Ast abgebrochen ist an dem ich mich fest hielt aber irgendwann schaffte ich es dan doch endlich.
Mir war eiskalt, ich war halb erfroren und meine Kleidung star vom Wasser und der Eiseskälte doch ich wusste wenn ich jetzt nur für eine Sekunde stehen bleiben würde, würde ich nie wieder weiter gehen.
Ich fror fürchterlich ging jedoch immer weiter und weiter einen Schritt vor dem anderen.

Ich musste an Maurice denken, an unsere schöne Zeit miteinander, an sein Lächeln, seine warmen braunen Augen und wie ich in seinen wärmenden Armen liege. Mittlerweile dämmerte es schon und man sah langsam die Sonne am Horizont aufgehen.
Ich wollte schon aufgeben und setzte mich auf einem Baumstamm, da ich einfach keinen Schritt mehr weiter gehen konnte.

Da sah ich es eine morgendlicher Sonnenstrahl Strahlte es gerade zu an.
Für mich war das ein Wunder Gottes. Er hatte anscheinend doch noch etwas mit mir vor und ich hatte das Gefühl das er mich noch nicht zusich holen will.

Was ich sah war ein kleinen Hügel mit ein Kloster daruf stehen und aus dem kleinen Kloster stieg rauch aus dem Kamin. Da sammelte ich meine letzten Kräfte und lief mühevoll den kleinen Hügel hinauf auf dem das Kloster stand.
Am Klostertor angekommen, zog ich an einem Seil das rechts neben dem Tor angebracht war, das wiederum dan die Glocke zum schwingen brachte und ein dumpfes Dong entwich aus der Messingglocke. Ich zog immer wieder an dem Seil das die Glocke zum schwingen brachte bis eine kleine alte Nonne nach einer gefühlten Ewigkeit das Tor auf machte.

Doch bevor sie was fragen konnte  wieso ich so hektisch läutetse fiel ich ihr schon Ohnmächtig entgegen.

Kapitel 13

Ich kam langsam wieder zur Bewusstsein und alles an mir schmerzte.
Unter mir spürte ich das ich in einem weichen Bett aus Heu lag, mit einem Daunenkissen, einer selbstgemachten Decke und einem weißen Lainentuch darauf.

Ich wusste nicht mehr wo ich war oder was passiert ist, ich setzte mich langsam im Bett auf und sah mich erst einmal um.
Neben mir sah ich eine alte Nonne sitzen, die auf einem alten Holzstuhl saß und langsam kamen meine Erinnerungen wieder an die schrecklichen Ereignisse die Geschehen sind zurück.
Ich sah ihr noch immer ganz geschafft ins Gesicht und Frage sie welcher Tag heute sei und bittete sie um ein Schluck Wasser da ich fast am verdurtsen war.

„Guten Morgen mein lieber ich bin Schwester Martha und die Äbtissin von diesem Orden hier und heute ist Mittwoch der fünfte Februar."
Zugleich schickte sie eine andere Nonne um etwas Wasser für mich.

Mir wurde schlagartig bewusst das ich fast eine Woche weg getreten war, Schwester Martha erklärte mir schließlich das ich ihr vor einer Woche halb tot in die Arme einer mit Schwester gefallen bin.
Zu diesem Zeitpunkt stand es wirklich schlecht um mich und sie ließ mich dann in das Zimmer hier bringen. Aber keiner wusste ob ich überhaupt die erste Nacht schaffen würde.
Die Nonnen saßen immer abwechselnd an meinem Bett und passten auf ob sich mein Zustand nicht verschlechterte und nach zwei Tagen überlebenskampf hatte ich schließlich das schlimmste überstanden.
Sie wärmten mich langsam und gaben mir immer wieder lauwarmes Wasser damit ich mich langsam wieder aufwärmte oder fütterten mich mal mit einer Brotsuppe, was sie aus dem alten harten Brot machten, so lange ich im Delirium war

Sie Fragte mich jetzt wo ich wieder bei mir war jedoch nicht was mit mir geschehen ist. Sie ahnen schon das es schrecklich gewesen sein musste was mir widerfahren ist so wie ich aussah.
Ich hatte überall kleine Schürfwunden, blaue Flecken und einen tiefen Schnitt am Oberschenkel, die wunde am Oberschenkel war entzündet. Den Schnitt musste ich mir im Fluss zugezogen haben als ich gegen einen Stein im Wasser stieß oder beim rausklettern ich konnte mich aber nicht mehr erinnern wo durch ich den bekam, auch wie ich es ins Kloster geschafft habe wusste ich nur mehr Bruchstückhaft.
Es vergingen weitere 5 Tage bis ich duch die Entzündung am Oberschenkel langsam wieder aufstehen konnte und zumindestens an einem Stock gehen konnte.

Ich ging gerade mit meinem aus Walnussholz bestehenden Stock was ich als Stütze benutze im Innenhof spazieren, als Schwester Martha zu mir kam und mich vorwarnte das ein Trupp Soldaten der Wehrmacht auf dem Weg hier her sind.

„Ich kenne zwar deine Geschichte nicht, aber Gott hat dich zu mir gesandt damit ich dich beschütze. Komm bitte schnell mit mir mit."

Sie brachte mich so schnell ich konnte in die Küche und setzte mich zu einem Sack Erdäpfel die ich schälen sollte und ich sollte so tun als ob ich der Junge für alles hier im Orden wäre, bis die Soldaten wieder verschwunden sind.
Es verging mindestens eine Stunde ich hatte schon fast den ganzen Sack Erdäpdel geschält, da hört ich plötzlich Stimmen draußen im Gang.
Eine davon war eindeutig Äbtissin Martha und die anderen war eine mir sehr bekannte dunkle Männerstimmen, als ich die Stimme hörte stellten sich mir alle Haare zu Berge
„Das ist nun unser letzte Raum, in unserem Orden hier, den sie durchsuchen können!"

Mitten in der Tür stand er wieder mein schlimmster Albtraum, SS-Obersturmführer Müller.

Währenddessen zwei weitere Männer die Küche durchsuchten sagte Äbtissin Martha zu SS-Obersturmführer Müller nach dem er sich um mich erkundigte:„ Das ist Josef, seine Mutter hat das arme Kind als Baby vor unsereren Klostertoren abgelegt. Seit dem ist er in unserem Orden und arbeitete nun hier als Küchenjunge und Stallbursche."

Das durchsuchen dauerte nicht lange, sie durchsuchten jede Ecke des Raumes, sahen in und unter jedem Kasten nach und sogar im Kaminschacht wo sonst das offene Feuer zum Kochen brannte sahen sie nach oben.

„Nichts gefunden, Sire!"

„In Ordnung! Dann Abmarsch, wir durchsuchen dan das Flussufer der Rôhne weiter Fluss abwärts. "
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