Bereits im Mutterleib können Jungen Erektionen haben. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass ein Baby im Säuglingsalter eine Erektion bekommt. Diese frühen Erektionen sind rein reflexartig und haben keinen sexuellen Hintergrund. Sie können zum Beispiel während des Windelwechsels oder beim Baden beobachtet werden und sind ein normales Zeichen der körperlichen Entwicklung.

Mit dem Eintritt in die Pubertät, etwa zwischen dem 9. und 14. Lebensjahr, werden Erektionen häufiger und intensiver. Dies ist auf den Anstieg der Sexualhormone, insbesondere Testosteron, zurückzuführen. In dieser Phase beginnen Jungen, sexuelle Erregung bewusster wahrzunehmen, was oft mit nächtlichen Erektionen und sogenannten „feuchten Träumen“ einhergeht.

Erektionen sind im Erwachsenenalter ein normales physiologisches Ereignis. Sie können spontan auftreten, zum Beispiel am Morgen nach dem Aufwachen (die sogenannte Morgenerektion), oder als Reaktion auf sexuelle Erregung. Auch bei Männern im höheren Alter sind Erektionen ein Zeichen für ein funktionierendes Kreislauf- und Nervensystem.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Erektionen in jedem Alter auftreten können und ein Zeichen für die normale Funktion des männlichen Körpers sind. Von der frühen Kindheit bis ins hohe Alter sind sie ein natürlicher Bestandteil des Lebens und sollten nicht als ungewöhnlich oder besorgniserregend betrachtet werden.