Ein Teenager mit schwarz gefärbtem Haar. Schwarz geschminkte Augen, Piercings in der Unterlippe, ein furchtbar trauriger Blick. Auf dem Schulhof zahlt er an eine Gruppe Halbstarker Schutzgeld. Im Unterricht lachen ihn Mitschüler aus. Die Lehrerin sieht weg. Auf dem Heimweg wird er mit rot platzenden Farbballons beworfen. Am Ende wird sein Selbstmord angedeutet.
Mit diesen Bildern bewegt und schockiert „Gay Goth Scene“, das neue Video der Hidden Cameras. Bereits letzten Winter unter der Regie von Kai Stänicke in Berlin gedreht, thematisiert es Mobbing unter Jugendlichen. Und das so eindringlich, dass der knapp fünfminütige Film im September beim australischen Auburn International Film Festival for Children and Young Adults als „Best Short Film About/For Youth“ ausgezeichnet wurde.
„Gay Goth Scene“, das mit manischen Streichern und Industrial-Sound überzeugt, ist der Vorbote zum sechsten Album der Hidden Cameras, „Age“. Die letzte LP der kanadischen Indie-Band um Joel Gibb, der oft in der Berliner Szene unterwegs ist, erschien 2009.
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