Er ist ein katholischer Priester, lebt in der polnischen Provinz, und, er steht auf Männer. Damit wiegt das Zölibat gleich doppelt, und die Hinwendung zum Priesterberuf ist nicht zuletzt auch eine Flucht vor der eigenen Sexualität gewesen.
Durch diese enorme Last und die ständige Unterdrückung seiner Gefühle, lebt er ein unglückliches Leben. Auch, dass sich Adam vor allem mit schwer erziehbaren, prügelnden und pöbelnden Heranwachsenden herumschlägt, macht sein Leben nicht gerade einfacher, es gibt ihm aber eine Aufgabe. Als er dann jedoch auf Lukasz trifft, fällt ihm dieses selbstgewählte Leben als Priester unter dem Zölibat immer schwerer…
Bildgewaltig und mit Symbolik vollgepackt, kommt Malgoszka Szumowska Film daher, und sie greift darin das nach wie vor stark tabuisierte Thema der Homosexualität unter Priestern auf. Die Hauptfigur lässt sie dabei sowohl Momente des Glücks und höchster Emotionen durchleben, wie aber auch tiefste Verzweiflung. Verdrängen und Einsamkeit spielen dabei ebenso eine wichtige Rolle, wie die Verwirrung der Gefühle – und dabei die stetige Suche nach der Möglichkeit, vielleicht doch noch zu sich selbst finden zu können. Der Film wurde mit dem „Teddy“ der Berlinale ausgezeichnet und war dort auch für den „Goldenen Bären“ nominiert.
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©dom