Schwule Geschichten

Der Abschiedsbrief

schwule Geschichte

Leo kommt von seinem Training nachhause,
Doch sein Mitbewohner Tristan macht ihn nicht die Tür auf, verzweifelt sucht er ihm in der Wohnung doch alles was er findet ist ein Brief.
„Endlich Zuhause“ Ich parke mein Auto vor der Wohnung von meinem Mitbewohner und mir, die in einem grauen tristen Wohnblock liegt. Mein Mitbewohner Tristan kenne ich schon seit der Grundschule; wir haben uns auf Anhieb verstanden und sind seitdem unzertrennlich; so haben wir schon früh beschlossen zusammenzuziehen, damit wir uns niemals aus den Augen verlieren in dieser kaputten Welt. Ich nehme meine Sporttasche und steige aus dem Auto, schließe es ab und mache mich auf den Weg zur Eingangstür, vor mir ist ein Kasten mit mehreren Klingeln, ich drücke auf die zweite Klingel von oben, doch nichts passiert „schon komisch.“ Murmelte ich vor mich hin, Tristan machte mir sonst immer die Tür auf, da er weiß, dass ich nach dem langen Training es hasse selber die Tür aufzuschließen, ich hole mein Handy aus der Hosentasche und gucke auf die Uhr, es ist Grade Mal zwanzig Uhr, das Tristan schläft, ist ausgeschlossen da er eine Nachteule ist und er hasst es herauszugehen. Hastig hole ich meine Schlüssel aus der Jackentasche und schließe die Eingangstür auf, ich laufe zügig in den fünften Stock, schließe die Haustür auf und schaue in seinem Zimmer, in der Küche, im Badezimmer und in der Stube nach, niemand war da „wo ist er nur“ während ich mich seufzend aufs Sofa plumpsen lasse, da erblickte ich auf dem Tisch einen Brief, ich nehme ihn in die Hand und lese.

Für Leo

Ich bin schon als kleines Kind alleine gewesen und wusste nichts mit mir anzufangen, die Schule war damals die schlimmste Zeit, ich wurde nur gemobbt und niemand wollte mit mir befreundet sein, doch dann hat die Welt mir einen jungen geschickt, der mich angesprochen hat, mich verteidigt hat, mir das Gefühl gegeben hat zu leben, er stellt sich mir als Leo Schneider vor, seit dem sind wir unzertrennlich und ich habe mich in dich verliebt, bei dir kann mir nichts passieren, bei dir bin ich glücklich und doch habe ich es nie geschafft dir meine Liebe zu gestehen, ich kann nicht/will unsere Freundschaft aufs Spiel setzen aber ich halte es nicht mehr aus bei dir zu sein und eine einseitige Liebe zu leben und ohne dich zu leben erst recht nicht. Ich liebe dich, dein Tristan.

„Fuck“ schluchzte ich während mir die Tränen über die Wange laufen, ich wische mir sie aus dem Gesicht und ohne nachzudenken, renne ich nach unten zum Auto, starte es und fahre los um ihn zu suchen, gleichzeitig rufe ich ihn an, doch sein Handy war aus, dann seine Stiefmutter mit ihr und mir hatte er nur Kontakt, da er keinen anderen Menschen an sich Ran lässt. Doch sie wusste auch nicht, wo er steckt; ich erzähle ihr aber nichts von dem Brief, da sie sich nicht noch mehr Sorgen machen soll. Nach Stunden herumfahren habe ich Tristan immer noch nicht gefunden; ich fahre zur Polizeiwache und gebe eine vermisste Anzeige auf während ich mir die Tränen verkneife „er ist zwanzig Jahre alt, blond, eins siebzig groß, schlank und hat meistens einen leeren Blick drauf.“ Die Polizei nimmt die Daten auf und gibt eine Fahndung raus. Zu Hause angekommen setze ich mich aufs Bett von Tristan und male mir die schlimmsten Gedanken aus; jetzt kann ich die Tränen nicht mehr zurückhalten, sie fließen über meine Wangen. Auf einmal klopft es an der Tür, ich wische mir die Tränen aus den Augen, von dem ganzen Weinen sind sie rot geworden und machte die Tür auf, erleichtert sehe ich die Polizei mit Tristan davor stehen, ich falle sofort in Tristans Arme „wo warst du? Wie kannst du mir nur so ein Schrecken einjagen?“ Bevor er antworten kann, drücke ich meine Lippen auf seine „Ich liebe dich auch“, flüstere ich ihm ins Ohr.
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