Ich bin Jaxon, 17, und lebe in meiner sorgsam konstruierten Blase. Mein letztes Schuljahr an der Westwood Academy sollte eigentlich reibungslos verlaufen. Meine Familie, die mein größtes Geheimnis kennt, steht voll hinter mir - sie wissen, dass ich schwul bin, und unterstützen mich bedingungslos. Doch für den Rest der Welt muss dieses Geheimnis verborgen bleiben.
Alles läuft gut, bis Ethan Parker in mein Leben tritt. Der Kapitän des Football-Teams, durchtrainiert und mit einem Gesicht, das wie für ein Zeitschriftencover gemacht ist, ist der Letzte, an den ich denken sollte. Wir können uns nicht ausstehen, aber irgendetwas an ihm lässt mich nicht los. Ich hätte nie gedacht, wie sehr er mein Leben auf den Kopf stellen würde - oder wie weit ich gehen würde, um herauszufinden, was ich wirklich fühle.
Als wäre das nicht genug, werden wir auch noch für ein Biologieprojekt zusammen eingeteilt, bei dem wir ein dunkles Geheimnis aufdecken, das alles infrage stellt, was wir zu wissen glaubten. Dieses Geheimnis bringt uns an unsere Grenzen - körperlich und geistig - und wenn die Wahrheit ans Licht kommt, gibt es kein Zurück mehr.
Prolog:
Die Sterne funkeln am klaren Nachthimmel, als ich auf ein Zitat stoße, das mein Leben für immer verändern wird: „Träume sind die Flügel, die uns zu den Sternen tragen." Diese Worte brennen sich tief in mein Herz und öffnen mir die Tür zu einer Welt voller Sehnsüchte und Hoffnungen. Eine Welt, in der Träume Wirklichkeit werden und die Sterne zum Greifen nah erscheinen.
Mein Leben war bisher ein Geflecht aus versteckten Wünschen und unausgesprochenen Ängsten. Als schwuler Junge, der sich in einer Schule, die für ihre Intoleranz bekannt ist, verstecken muss, fühle ich mich oft gefangen in einer Fassade, die mich schützt, aber auch einsperrt. Die Angst vor Mobbing zwingt mich, mein wahres Selbst nur in den geschützten Räumen meines Zuhauses zu zeigen, während ich draußen eine Maske aufsetze, die nichts von meinen tiefsten Gefühlen erahnen lässt.
Alles ändert sich, als Ethan Parker in mein Leben tritt. Ethan, der charismatische Schulcaptain der Footballmannschaft, ist das genaue Gegenteil von dem, was ich mir je erträumt hätte. Er ist selbstbewusst, beliebt und der Mittelpunkt der Schulwelt. Unsere Welten könnten nicht unterschiedlicher sein, bis wir für ein Biologieprojekt zusammenarbeiten müssen.
Unsere Zusammenarbeit führt uns zu einem abgelegenen Flussgebiet, das bald zu einem Ort wird, der unsere Leben auf unerwartete Weise beeinflusst. Die Entdeckungen, die wir dort machen, bringen uns einander näher und fordern uns heraus, uns mit geheimnisvollen und beunruhigenden Fragen auseinanderzusetzen.
Während sich unsere Beziehung vertieft, sieht sich Ethan mit der Herausforderung konfrontiert, seine Rolle als Sportler und seine aufkommenden Gefühle für mich in Einklang zu bringen. Diese innere Zerrissenheit stellt ihn vor große Prüfungen und führt ihn an einen Punkt, an dem er sich fragen muss, wer er wirklich ist und was er für sein Leben will.
Inmitten dieser Herausforderungen stehen wir vor der Wahl, ob wir uns von den dunklen Momenten überwältigen lassen oder ob wir die Stärke finden, einander Halt zu geben und an eine bessere Zukunft zu glauben. Unsere Geschichte ist keine einfache Liebesgeschichte, sondern ein Weg voller Fragen und Unsicherheiten, in dem wir herausfinden müssen, wie wir unseren Weg gemeinsam finden können.
Die Antwort auf unsere Reise bleibt offen, ebenso wie die Frage, ob unsere Träume uns tatsächlich zu den Sternen tragen können. Doch eines steht fest: Die Entdeckung, wie wir uns selbst und einander in den schwierigsten Zeiten treu bleiben können, wird unsere größte Herausforderung und unser größter Triumph sein.
1. Kapitel: TRäume und Realität
„Träume sind die Flügel, die uns zu den Sternen tragen." Dieses Zitat geht mir seit der Mittagspause nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe es in meinem neuen Roman „Lost Dreams" von Jonathan Talkstone gelesen. Verträumt denke ich über diesen Satz und seine Bedeutung nach, so sehr, dass ich erst merke, dass Mr. Haverford etwas von mir möchte, als er plötzlich lautstark meinen Namen vor meinem Tisch sagt.
„Mr. Kalton, können Sie mir die Lösung für diese Aufgabe nennen, oder vielleicht lassen Sie die Klasse mal an Ihren Träumereien teilhaben, in denen Sie stecken, statt den Unterricht zu verfolgen?" Mr. Haverfords Stimme schnitt durch die Stille wie ein Messer. Eine Hitzewelle durchfuhr mich, und mein Herz begann schneller zu schlagen. Ich bemühte mich, eine Antwort zu finden, doch meine Gedanken waren ein einziges Durcheinander. „Äh, ich ... das ist ..." stammelte ich, während meine Hände feucht wurden und ich spürte, wie mein Gesicht vor Verlegenheit errötete.
Als die Situation drohte unerträglich zu werden, klopfte es lautstark an der Tür und Ethan trat hinein, um eine Nachricht der Schulleitung zu überbringen. Ethan Parker, der absolute Traum jedes Mädchens und der Inbegriff eines „Fuckboys". Er ist in meiner Parallelklasse und verkörpert eigentlich alles, was ich an Verhalten verachte : Macho-Gehabe, eine Aura der Überlegenheit und den festen Glauben, ihm gehöre die ganze Schule. Als Schulcaptain der Football-Mannschaft strahlt er nicht nur eine gewisse Einschüchterung aus und ist sehr beliebt, sondern wirkt auch leicht angsteinflößend auf mich.
Er ist ca. 1,85 m groß, hat blondes, lockiges Haar und sieht verdammt gut aus. Ich mustere ihn vorsichtig: Er trägt heute ein hellblaues, eng anliegendes T-Shirt, das seinen nahezu perfekten Oberkörper betont. Dazu kombiniert er eine schwarze Jeans, die seine schlanke Silhouette unterstreicht, und beige Sneaker, die dem Outfit einen lässigen Touch verleihen. Mein Magen macht einen Sprung, als ich ihn sehe. Gleichzeitig fängt er an zu kribbeln, als würden darin tausende Schmetterlinge tanzen. Ich erwische mich dabei, wie sich ein kleines, langsames Lächeln auf mein Gesicht zeichnet.
„Mr. Haverford, darf ich auf die Toilette gehen?", frage ich schnell und unterbreche damit das Gespräch zwischen ihm und Ethan.
„Gehen Sie, Mr. Kalton, und ich hoffe, dass Sie sich danach besser auf den Unterricht fokussieren können." Nickend stimme ich ihm zu und erhebe mich langsam von meinem Platz. Ich merke, wie die Blicke der Klasse anfangen, sich in mich zu brennen und mich von oben bis unten mustern, aber ganz intensiv nehme ich den Blick von Ethan wahr, was das Kribbeln in mir in starke Nervosität umwandelt. Ich merke, wie mein ganzer Körper allmählich zu Wackelpudding wird und meine Handinnenflächen immer mehr dazu fähig sind, ein viertes Weltmeer zu schaffen, so feucht wie sie mittlerweile schon sind. Ethan sieht mich sehr skeptisch an, mit seinen türkisblauen Augen und verfolgt mich mit seinem Blick bis zur Tür des Klassenzimmers.
Nachdem ich die Tür des Klassenzimmers ins Schloss fallen höre, sinke ich auf den Boden und verharre da erst einmal, um mein Adrenalin nach unten zu fahren. „Gott, was war das denn? Habe ich zu lange gestarrt? Ob er oder die anderen was mitbekommen haben?" flüstere ich leise. Keiner in der Schule weiß, dass ich gay bin, und das soll auch so bleiben. Nicht vorstellbar, wenn das herauskäme. Für viele Menschen unserer Gesellschaft hat das „Coming-out" sehr positive Seiten. Aber mein Motto zu dem Thema ist: „Heteros outen sich ja auch nicht, warum dann ich?" Vertieft in meine innere Panik merke ich nicht, wie sich die Tür des Klassenzimmers hinter mir öffnet.
„Geht es dir gut?", durchdringt eine raue, tiefe und fast angsteinflößende Stimme die absolute Stille auf dem nahezu gespenstigen Schulflur. Ich, der immer noch wie erstarrt auf dem Boden sitzt, nehme die Stimme sowie die Person erst gar nicht richtig wahr. Sie ist am Anfang ein bloßes Rauschen in meinem Ohr.
„Du hast das Klassenzimmer so schlagartig verlassen, und nichts für ungut, hier ist aber nicht die Toilette", sagte er.
Ich brauche eine Minute, um mich zu sammeln und dann zu realisieren, was er gerade sagte und wer es sagte. Dann schießt der Gedankenblitz durch meinen Kopf: Ethan Parker hat mich gefragt, wie es mir geht. Wieder durchstreift ein eigenartiges Kribbeln meinen ganzen Körper.
„Mir geht es gut, fühle mich nur etwas krank", sage ich schnell und erhebe mich, um schnell auf die Toilette zu verschwinden.
Ethan schaut mich wieder skeptisch an. Seine hellen Augen scheinen in mich hineinsehen zu können, und ein bloßer Blick von ihm reicht aus, dass mein Körper nicht sicher ist, ob ihm kalt oder warm ist. Aber das ist mir in dem Moment egal, ich muss hier weg, raus aus der Situation. Ethan sieht mir mit einem schrägen Lächeln hinterher. Jetzt bin ich mir sicher, meine Ausrede war nicht wirklich gut, trotzdem höre ich ein leises „Gute Besserung" durch die Schulgänge hallen, als ich auf dem Weg zur Toilette war.
Der Tag vergeht genauso „schön" (Achtung: Ironie) wie die Mathestunde bei Mr. Haverford heute Morgen. Wir mussten uns in der heutigen Politikstunde uns zu einer Frage positionieren und darüber dann debattieren: „Sollte das Tragen von Schusswaffen in öffentlichen Räumen stärker reguliert werden?" Da ich keinen guten Draht zu Waffen habe, wollte ich mich enthalten. Das gefiel Ms. Masserborn überhaupt nicht, und ich fing an, mit ihr zu diskutieren. Das Ende vom Lied war, dass sie mich zum Direktor schickte und Mr. Thomson mir etwas von Respekt und richtiger Entscheidung erzählte. Aber ich kann mich auch nicht mehr an alles erinnern, da mein Kopf da schon längst auf Standby war. Nach einer halben Stunde entließ mich Mr. Thomson und damit war ein weiterer Tag an der Westwood Academy geschafft.
Nachdem ich meine Sachen aus dem Spind geholt habe, mache ich mich auf schnellstem Wege zum Bus. Durch das Gespräch bei Mr. Thomson bin ich echt spät dran, und der nächste Bus kommt erst in einer Stunde. Das sind die Nachteile, wenn man sich für eine Schule im ländlichen Bereich entscheidet. Aber zu meiner Verteidigung: Die Schule hatte fast die besten Beurteilungen.
Während meines Rennens fängt es an zu regnen. Keuchend und durchnässt komme ich am Bus an. „Mein Sport für heute habe ich auf jeden Fall weg", sage ich innerlich zu mir. Ich setze mich auf einen Zweierplatz am Fenster, direkt an der Eingangstür, und sehe den Regentropfen beim Herunterrinnen der Scheibe zu. Nachdem ich meine eigene Wette verloren habe, suche ich in meinem Rucksack nach meinen Bluetooth-Kopfhörern, um Musik zu hören. Ich koppel sie mit meinem Handy und öffne dann meine Musikplaylist, die ich erst gestern erstellt habe. Die ersten Töne erklingen und ich verliere mich sofort in Gedanken, speziell an die heutige Begegnung mit Ethan und an seinen hübschen Körper. Gott, die ganzen Muskeln, er sieht aus wie ein Gott, und dann noch die traumhafte Stimme, einfach nur himmlisch. Ich merke, wie sich etwas in meiner Hose zuckt. Vermutlich ist das das Zeichen, dass ich an etwas anderes denken muss.
Plötzlich erklingt die Lautsprecheranlage, die mich zusammenzucken lässt: „Nächster Halt Rosewood."
Ich steige aus und laufe noch die letzten 200 m nach Hause. Rosewood ist ein kleines, unscheinbares Dorf mit rund 400 Einwohnern. Es ist ca. eine Stunde von der Westwood Academy entfernt. Ich lebe mit meinen Eltern und meinem großen, nervigen Bruder Silva in dem alten Haus meiner Grandma, das wir letztes Jahr nach ihrem Tod geerbt haben. Wir mussten ziemlich viel renovieren. Von außen könnte man denken, das Haus sei einem schlechten Horrorfilm entsprungen, aber von innen ist es mittlerweile sehr modern. Mom hat gesagt, dass sie außen nichts verändern will, da es ihr dann das Gefühl gibt, ein Teil von Grandma sei noch da. Aber ich meine, sie ist ja auch so in unseren Herzen. Selbst Grandma fand die bröckelnde Fassade des Hauses scheußlich, aber sie war zu alt, um noch etwas zu ändern.
Aber das ist ein Diskussionsgrund an anderer Stelle. Ich stehe an der Haustür und krame in meinem Rucksack nach dem goldenen Schlüssel. „Irgendwo muss der doch sein. Ach, hier." Erleichtert blicke ich auf und probiere, den Schlüssel ins Schloss zu stecken. Das funktioniert nicht immer so gut, da der Schlüssel oft klemmt, aber mit etwas Wucht geht es dann doch. Ich trete hinein und sehe, dass im Wohnzimmer Licht brennt. „Ich bin wieder da", rufe ich laut.
„Hallo, mein Schatz", rufen meine Eltern aus dem Wohnzimmer. Ich gehe zu ihnen. „Wie war die Schule?", fragt meine Mutter.
„Ja, ganz gut. Ich gehe hoch in mein Zimmer. Wo ist Silva?", frage ich. „Oben in seinem Zimmer. Er hat nach der Schule kein Wort gesagt und ist auch gleich in sein Zimmer gegangen. Nicht mal seinen Burger hat er gegessen", sagt Dad. Ich runzle die Stirn. Er lässt nie seinen Burger stehen. Ich verabschiede mich von meinen Eltern und gehe die Treppe hinauf. Die alten, holzfarbenen Dielen knarzen unter meinen Füßen. Vermutlich haben wir, die bei der Renovierung vergessen, denke ich mir. Oben angekommen, laufe ich direkt zur Zimmertür meines Bruders und klopfe dreimal lautstark an. "Mom ich will nicht reden!" kommt mir genervt entgegen. ."Ich bin nicht Mom", sage ich und öffne langsam die Tür "darf ich hereinkommen". Silva nickt zustimmend und trete hinein. Er sitzt auf seinen blutroten Samtsofa, das er letztes Jahr zum Geburtstag bekam und blickt deprimiert in die Leere. Seine schwarzen Harre sind zersaust, eine Locke hängt ihm mitten ins Gesicht, seine Augenlider sind geschwollen und gerötet, als hätte er geweint. "Was ist los?", frage ich. Er blickt auf und blickt mit seinen dunkelbraunen beinah schwarzen Augen direkt in meine und ein Schauer fährt mir über den Rücken "Es ist jetzt endgültig vorbei." ein paar Minuten unangenehmer Stille vergehen, in der Silva wieder anfing zu schluchzen. Ich nahm in den Arm und drückte ihn an mich. "Hast du mit ihr Schluss gemacht oder sie mit dir?", fragte ich vorsichtig, ohne die Situation noch schlimmer zu machen. "Sie mit mir" konnte ich aus dem Schluchzen entnehmen. Ich wusste, dass es zwischen den beiden im Moment schwer ist, dachte aber nicht, dass es so schlimm wäre. "Findest du mich hässlich?", fragte er mich plötzlich. " Heyy pass mal auf, auch wenn du manchmal echt nervig bist ich dich manchmal auch am liebsten töten würde liebe ich dich trotzdem über alles und du bist funking nochmal eine heiße Kartoffel du bist groß und bis trainiert und du hast ein Bomben Charakter und wenn Sie das nicht sieht, dann ist sie entweder blind oder lesbisch" ich entlocke ihm mit meinen Worten ein kleines Lächeln "du bist der Beste ich liebe dich auch Bruderherz" Wir reden noch eine Weile weiter, bis Silva sich beruhigt hat. Ich lasse ihn schließlich allein, damit er etwas Zeit für sich hat. In meinem Zimmer schmeiße ich meinen Rucksack in die Ecke und lasse mich auf mein Bett fallen. Der Tag war anstrengend und meine Gedanken kreisen immer noch um Ethan. Was soll ich nur tun? Kann ich ihm vertrauen? Was, wenn er herausfindet, dass ich in ihn verliebt bin?
Ich wach am nächsten Morgen Punkt sieben Uhr mit meinem Wecker, der lautstark Bloody Marry von Lady Gaga spielt auf. Noch im Halbschlaf probiere ich mein Handy, was auf dem Nachtisch liegt, zu erwischen, um es auszuschalten. Das ist gar nicht mal so einfach, aber am Ende schaffe ich es, nachdem ich mir zweimal die Hand an dem blöden Ding eingehauen habe.
Vorsichtig setze ich mich auf, um erst einmal richtig wach zu werden. Mein Nachtisch besteht aus dunklem Mahagoni-Holz, dessen Oberfläche mit einem schimmernden Glanz überzogen ist. Er hat eine rechteckige Grundform und hat die perfekte Höhe, um bequem aus dem Bett erreichbar zu sein. Außerdem sind seine obereren Ecken abgerundet und er besitzt eine vordere Schublade, die mit einem geschwungenen, eleganten, Messinggriff verziert ist.
In der besagten Schublade herrscht geordnete Unordnung ein linierter Block mit einem dazugehörigen Stift, den man immer wieder sucht, eine keine Metallbox mit Pfefferminzbonbon und eine Taschenlampe für nächtliche Abenteuer auf dem Nachttisch steht eine schlanke, moderne LED-Tischlampe mit einem minimalistischen Design. Ihr schlanker, schwarzer Metallarm und der schlichte, matte Schirm in Creme passen perfekt zu dem dunklen Mahagoni-Holz. Die Lampe ist dimmbar und lässt sich per Touch-Bedienung anpassen. Bei dem Gedanken Ethan heute wiederzusehen, da wir heute zusammen französisch haben bei Madame Malore kehrt mir ein dunkler Schauer über den Rücken. Ich spiele kurz mit dem Gedanken heute krank zumachen, aber wir schreiben in Wirtschaftslehre heute einen Test, für den ich mein ganzes Wochenende geopfert hab und ich denke auch das wäre auffällig, wenn ich jetzt plötzlich Krank wäre Mom würde mich sofort durchschauen, da ich nicht gut im Lügen bin. Ich quäle mich aus dem Bett und gehe zu meinem Kleiderschrank , um mir ein Outfit für heute heraussuchen, gleichzeitig schaue ich auf mein Telefon um zuschauen wie die Witterungsverhältnisse heute sind. 23 °C und Sonne
Ich hole ein cremefarbenes Leinenhemd und dazu eine dunkelblaue Jeans aus dem Schrank, mit der richtigen Kleidung fühle ich mich immer ein bisschen sicherer.
Die nächste Vietelstunde verbringe ich damit, mich fertig zumachen. Ich schaue auf das leuchtete Display meines Handys. "Shit!", sage ich laut. "In meinem Haus wird nicht geflucht", sagt meine Mutter streng, "Entschuldige bitte". Mein Bus kommt in einer Viertelstunde, ich überlege kurz, ob es nur realistisch ist Müsli zu essen, doch als ich dann in der Küche ankam, wo Dad gerade genüsslich seinen Kaffee trank und die Morgenpost las, entschied ich mich doch für eine Banane für unterwegs. "Dad musst du heute nicht zur Arbeit?", frage und packe nebenbei mein Mittagessen in meinen Rucksack ein Burger, der von gestern noch übrig blieb. "Ich hab heute Spätschicht im Krankenhaus und deswegen muss ich erst heute Nachmittag arbeiten."Ihr müsst nämlich wissen, mein Dad ist Kinderchirurg auf der Intensivstation. Als ich mir gerade mein Rucksack übergehängt hab und mich von Dad verabschiedet hab, kommt mir im Flur Silva, der wegen angeblicher Krankheit zu Hause bleibt und Mom entgegen aber ich glaube, bei Silva hat es eher was mit der Trennung zu tun er hat nämlich immer noch geschwollen Augen und starke Augenringe als hätte er die Nacht nur eine Stunde geschlafen." Danke" ich glaube ich habe mich gerade verhört, mein großer Bruder bedankt sich nie bei mir und das, was gestern passiert ist, dass wir so innig miteinander waren, das ist auch eher die Seltenheit. "Danke das gestern hat mir echt geholfen, du hast was gut bei mir." Ich sehe ihn etwas verblüfft an, genauso Mom, die gerade ihre Unterrichtsvorbereitung in die Tasche steckt. "Kein Ding, das hab ich gerne gemacht", sage ich, um die unangenehme Stille zu brechen "Du kannst immer mit mir zu reden" ich umarme meine Mutter und gib mein Bruder ein Klopfer auf die Schulter "Ich muss jetzt aber los bis später". "Bis später rufen fast beide synchron aber ihre Stimmen verblassen meinem Ohr so mehr ich mich von unseren Hus und Grundstück entferne, aber umso mehr steigt auch meine Nervosität Ethan heute wieder zusehen und wieder steigt dieses eigenartige Kribbeln durch meinen ganzen Körper schon allein ein Gedanke an ihn und mich durchfährt im selben Moment eine angenehme Gänsehaut und sie steigt mit jeden Schritt, den auf die Bushaltestelle zumache und damit auch mit jedem Schritt der ich der Westwood Academy näherkomme. Als ich im Bus angekommen bin, setze ich direkt auf den Zweierplatz am Fenster und mache meine Playlist an der Platz und die Musik verleiht mir Sicherheit aber meine Hände sind mittlerweile wieder so nass, dass ich sie erst an dem Stoff meiner Hose abwischen muss, bevor ich mein Handy weiter in Benutzung nehme. Jaxon reiß dich zusammen du schaffst das der Tag wird gut.
Die Sterne funkeln am klaren Nachthimmel, als ich auf ein Zitat stoße, das mein Leben für immer verändern wird: „Träume sind die Flügel, die uns zu den Sternen tragen." Diese Worte brennen sich tief in mein Herz und öffnen mir die Tür zu einer Welt voller Sehnsüchte und Hoffnungen. Eine Welt, in der Träume Wirklichkeit werden und die Sterne zum Greifen nah erscheinen.
Mein Leben war bisher ein Geflecht aus versteckten Wünschen und unausgesprochenen Ängsten. Als schwuler Junge, der sich in einer Schule, die für ihre Intoleranz bekannt ist, verstecken muss, fühle ich mich oft gefangen in einer Fassade, die mich schützt, aber auch einsperrt. Die Angst vor Mobbing zwingt mich, mein wahres Selbst nur in den geschützten Räumen meines Zuhauses zu zeigen, während ich draußen eine Maske aufsetze, die nichts von meinen tiefsten Gefühlen erahnen lässt.
Alles ändert sich, als Ethan Parker in mein Leben tritt. Ethan, der charismatische Schulcaptain der Footballmannschaft, ist das genaue Gegenteil von dem, was ich mir je erträumt hätte. Er ist selbstbewusst, beliebt und der Mittelpunkt der Schulwelt. Unsere Welten könnten nicht unterschiedlicher sein, bis wir für ein Biologieprojekt zusammenarbeiten müssen.
Unsere Zusammenarbeit führt uns zu einem abgelegenen Flussgebiet, das bald zu einem Ort wird, der unsere Leben auf unerwartete Weise beeinflusst. Die Entdeckungen, die wir dort machen, bringen uns einander näher und fordern uns heraus, uns mit geheimnisvollen und beunruhigenden Fragen auseinanderzusetzen.
Während sich unsere Beziehung vertieft, sieht sich Ethan mit der Herausforderung konfrontiert, seine Rolle als Sportler und seine aufkommenden Gefühle für mich in Einklang zu bringen. Diese innere Zerrissenheit stellt ihn vor große Prüfungen und führt ihn an einen Punkt, an dem er sich fragen muss, wer er wirklich ist und was er für sein Leben will.
Inmitten dieser Herausforderungen stehen wir vor der Wahl, ob wir uns von den dunklen Momenten überwältigen lassen oder ob wir die Stärke finden, einander Halt zu geben und an eine bessere Zukunft zu glauben. Unsere Geschichte ist keine einfache Liebesgeschichte, sondern ein Weg voller Fragen und Unsicherheiten, in dem wir herausfinden müssen, wie wir unseren Weg gemeinsam finden können.
Die Antwort auf unsere Reise bleibt offen, ebenso wie die Frage, ob unsere Träume uns tatsächlich zu den Sternen tragen können. Doch eines steht fest: Die Entdeckung, wie wir uns selbst und einander in den schwierigsten Zeiten treu bleiben können, wird unsere größte Herausforderung und unser größter Triumph sein.
1. Kapitel: TRäume und Realität
„Träume sind die Flügel, die uns zu den Sternen tragen." Dieses Zitat geht mir seit der Mittagspause nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe es in meinem neuen Roman „Lost Dreams" von Jonathan Talkstone gelesen. Verträumt denke ich über diesen Satz und seine Bedeutung nach, so sehr, dass ich erst merke, dass Mr. Haverford etwas von mir möchte, als er plötzlich lautstark meinen Namen vor meinem Tisch sagt.
„Mr. Kalton, können Sie mir die Lösung für diese Aufgabe nennen, oder vielleicht lassen Sie die Klasse mal an Ihren Träumereien teilhaben, in denen Sie stecken, statt den Unterricht zu verfolgen?" Mr. Haverfords Stimme schnitt durch die Stille wie ein Messer. Eine Hitzewelle durchfuhr mich, und mein Herz begann schneller zu schlagen. Ich bemühte mich, eine Antwort zu finden, doch meine Gedanken waren ein einziges Durcheinander. „Äh, ich ... das ist ..." stammelte ich, während meine Hände feucht wurden und ich spürte, wie mein Gesicht vor Verlegenheit errötete.
Als die Situation drohte unerträglich zu werden, klopfte es lautstark an der Tür und Ethan trat hinein, um eine Nachricht der Schulleitung zu überbringen. Ethan Parker, der absolute Traum jedes Mädchens und der Inbegriff eines „Fuckboys". Er ist in meiner Parallelklasse und verkörpert eigentlich alles, was ich an Verhalten verachte : Macho-Gehabe, eine Aura der Überlegenheit und den festen Glauben, ihm gehöre die ganze Schule. Als Schulcaptain der Football-Mannschaft strahlt er nicht nur eine gewisse Einschüchterung aus und ist sehr beliebt, sondern wirkt auch leicht angsteinflößend auf mich.
Er ist ca. 1,85 m groß, hat blondes, lockiges Haar und sieht verdammt gut aus. Ich mustere ihn vorsichtig: Er trägt heute ein hellblaues, eng anliegendes T-Shirt, das seinen nahezu perfekten Oberkörper betont. Dazu kombiniert er eine schwarze Jeans, die seine schlanke Silhouette unterstreicht, und beige Sneaker, die dem Outfit einen lässigen Touch verleihen. Mein Magen macht einen Sprung, als ich ihn sehe. Gleichzeitig fängt er an zu kribbeln, als würden darin tausende Schmetterlinge tanzen. Ich erwische mich dabei, wie sich ein kleines, langsames Lächeln auf mein Gesicht zeichnet.
„Mr. Haverford, darf ich auf die Toilette gehen?", frage ich schnell und unterbreche damit das Gespräch zwischen ihm und Ethan.
„Gehen Sie, Mr. Kalton, und ich hoffe, dass Sie sich danach besser auf den Unterricht fokussieren können." Nickend stimme ich ihm zu und erhebe mich langsam von meinem Platz. Ich merke, wie die Blicke der Klasse anfangen, sich in mich zu brennen und mich von oben bis unten mustern, aber ganz intensiv nehme ich den Blick von Ethan wahr, was das Kribbeln in mir in starke Nervosität umwandelt. Ich merke, wie mein ganzer Körper allmählich zu Wackelpudding wird und meine Handinnenflächen immer mehr dazu fähig sind, ein viertes Weltmeer zu schaffen, so feucht wie sie mittlerweile schon sind. Ethan sieht mich sehr skeptisch an, mit seinen türkisblauen Augen und verfolgt mich mit seinem Blick bis zur Tür des Klassenzimmers.
Nachdem ich die Tür des Klassenzimmers ins Schloss fallen höre, sinke ich auf den Boden und verharre da erst einmal, um mein Adrenalin nach unten zu fahren. „Gott, was war das denn? Habe ich zu lange gestarrt? Ob er oder die anderen was mitbekommen haben?" flüstere ich leise. Keiner in der Schule weiß, dass ich gay bin, und das soll auch so bleiben. Nicht vorstellbar, wenn das herauskäme. Für viele Menschen unserer Gesellschaft hat das „Coming-out" sehr positive Seiten. Aber mein Motto zu dem Thema ist: „Heteros outen sich ja auch nicht, warum dann ich?" Vertieft in meine innere Panik merke ich nicht, wie sich die Tür des Klassenzimmers hinter mir öffnet.
„Geht es dir gut?", durchdringt eine raue, tiefe und fast angsteinflößende Stimme die absolute Stille auf dem nahezu gespenstigen Schulflur. Ich, der immer noch wie erstarrt auf dem Boden sitzt, nehme die Stimme sowie die Person erst gar nicht richtig wahr. Sie ist am Anfang ein bloßes Rauschen in meinem Ohr.
„Du hast das Klassenzimmer so schlagartig verlassen, und nichts für ungut, hier ist aber nicht die Toilette", sagte er.
Ich brauche eine Minute, um mich zu sammeln und dann zu realisieren, was er gerade sagte und wer es sagte. Dann schießt der Gedankenblitz durch meinen Kopf: Ethan Parker hat mich gefragt, wie es mir geht. Wieder durchstreift ein eigenartiges Kribbeln meinen ganzen Körper.
„Mir geht es gut, fühle mich nur etwas krank", sage ich schnell und erhebe mich, um schnell auf die Toilette zu verschwinden.
Ethan schaut mich wieder skeptisch an. Seine hellen Augen scheinen in mich hineinsehen zu können, und ein bloßer Blick von ihm reicht aus, dass mein Körper nicht sicher ist, ob ihm kalt oder warm ist. Aber das ist mir in dem Moment egal, ich muss hier weg, raus aus der Situation. Ethan sieht mir mit einem schrägen Lächeln hinterher. Jetzt bin ich mir sicher, meine Ausrede war nicht wirklich gut, trotzdem höre ich ein leises „Gute Besserung" durch die Schulgänge hallen, als ich auf dem Weg zur Toilette war.
Der Tag vergeht genauso „schön" (Achtung: Ironie) wie die Mathestunde bei Mr. Haverford heute Morgen. Wir mussten uns in der heutigen Politikstunde uns zu einer Frage positionieren und darüber dann debattieren: „Sollte das Tragen von Schusswaffen in öffentlichen Räumen stärker reguliert werden?" Da ich keinen guten Draht zu Waffen habe, wollte ich mich enthalten. Das gefiel Ms. Masserborn überhaupt nicht, und ich fing an, mit ihr zu diskutieren. Das Ende vom Lied war, dass sie mich zum Direktor schickte und Mr. Thomson mir etwas von Respekt und richtiger Entscheidung erzählte. Aber ich kann mich auch nicht mehr an alles erinnern, da mein Kopf da schon längst auf Standby war. Nach einer halben Stunde entließ mich Mr. Thomson und damit war ein weiterer Tag an der Westwood Academy geschafft.
Nachdem ich meine Sachen aus dem Spind geholt habe, mache ich mich auf schnellstem Wege zum Bus. Durch das Gespräch bei Mr. Thomson bin ich echt spät dran, und der nächste Bus kommt erst in einer Stunde. Das sind die Nachteile, wenn man sich für eine Schule im ländlichen Bereich entscheidet. Aber zu meiner Verteidigung: Die Schule hatte fast die besten Beurteilungen.
Während meines Rennens fängt es an zu regnen. Keuchend und durchnässt komme ich am Bus an. „Mein Sport für heute habe ich auf jeden Fall weg", sage ich innerlich zu mir. Ich setze mich auf einen Zweierplatz am Fenster, direkt an der Eingangstür, und sehe den Regentropfen beim Herunterrinnen der Scheibe zu. Nachdem ich meine eigene Wette verloren habe, suche ich in meinem Rucksack nach meinen Bluetooth-Kopfhörern, um Musik zu hören. Ich koppel sie mit meinem Handy und öffne dann meine Musikplaylist, die ich erst gestern erstellt habe. Die ersten Töne erklingen und ich verliere mich sofort in Gedanken, speziell an die heutige Begegnung mit Ethan und an seinen hübschen Körper. Gott, die ganzen Muskeln, er sieht aus wie ein Gott, und dann noch die traumhafte Stimme, einfach nur himmlisch. Ich merke, wie sich etwas in meiner Hose zuckt. Vermutlich ist das das Zeichen, dass ich an etwas anderes denken muss.
Plötzlich erklingt die Lautsprecheranlage, die mich zusammenzucken lässt: „Nächster Halt Rosewood."
Ich steige aus und laufe noch die letzten 200 m nach Hause. Rosewood ist ein kleines, unscheinbares Dorf mit rund 400 Einwohnern. Es ist ca. eine Stunde von der Westwood Academy entfernt. Ich lebe mit meinen Eltern und meinem großen, nervigen Bruder Silva in dem alten Haus meiner Grandma, das wir letztes Jahr nach ihrem Tod geerbt haben. Wir mussten ziemlich viel renovieren. Von außen könnte man denken, das Haus sei einem schlechten Horrorfilm entsprungen, aber von innen ist es mittlerweile sehr modern. Mom hat gesagt, dass sie außen nichts verändern will, da es ihr dann das Gefühl gibt, ein Teil von Grandma sei noch da. Aber ich meine, sie ist ja auch so in unseren Herzen. Selbst Grandma fand die bröckelnde Fassade des Hauses scheußlich, aber sie war zu alt, um noch etwas zu ändern.
Aber das ist ein Diskussionsgrund an anderer Stelle. Ich stehe an der Haustür und krame in meinem Rucksack nach dem goldenen Schlüssel. „Irgendwo muss der doch sein. Ach, hier." Erleichtert blicke ich auf und probiere, den Schlüssel ins Schloss zu stecken. Das funktioniert nicht immer so gut, da der Schlüssel oft klemmt, aber mit etwas Wucht geht es dann doch. Ich trete hinein und sehe, dass im Wohnzimmer Licht brennt. „Ich bin wieder da", rufe ich laut.
„Hallo, mein Schatz", rufen meine Eltern aus dem Wohnzimmer. Ich gehe zu ihnen. „Wie war die Schule?", fragt meine Mutter.
„Ja, ganz gut. Ich gehe hoch in mein Zimmer. Wo ist Silva?", frage ich. „Oben in seinem Zimmer. Er hat nach der Schule kein Wort gesagt und ist auch gleich in sein Zimmer gegangen. Nicht mal seinen Burger hat er gegessen", sagt Dad. Ich runzle die Stirn. Er lässt nie seinen Burger stehen. Ich verabschiede mich von meinen Eltern und gehe die Treppe hinauf. Die alten, holzfarbenen Dielen knarzen unter meinen Füßen. Vermutlich haben wir, die bei der Renovierung vergessen, denke ich mir. Oben angekommen, laufe ich direkt zur Zimmertür meines Bruders und klopfe dreimal lautstark an. "Mom ich will nicht reden!" kommt mir genervt entgegen. ."Ich bin nicht Mom", sage ich und öffne langsam die Tür "darf ich hereinkommen". Silva nickt zustimmend und trete hinein. Er sitzt auf seinen blutroten Samtsofa, das er letztes Jahr zum Geburtstag bekam und blickt deprimiert in die Leere. Seine schwarzen Harre sind zersaust, eine Locke hängt ihm mitten ins Gesicht, seine Augenlider sind geschwollen und gerötet, als hätte er geweint. "Was ist los?", frage ich. Er blickt auf und blickt mit seinen dunkelbraunen beinah schwarzen Augen direkt in meine und ein Schauer fährt mir über den Rücken "Es ist jetzt endgültig vorbei." ein paar Minuten unangenehmer Stille vergehen, in der Silva wieder anfing zu schluchzen. Ich nahm in den Arm und drückte ihn an mich. "Hast du mit ihr Schluss gemacht oder sie mit dir?", fragte ich vorsichtig, ohne die Situation noch schlimmer zu machen. "Sie mit mir" konnte ich aus dem Schluchzen entnehmen. Ich wusste, dass es zwischen den beiden im Moment schwer ist, dachte aber nicht, dass es so schlimm wäre. "Findest du mich hässlich?", fragte er mich plötzlich. " Heyy pass mal auf, auch wenn du manchmal echt nervig bist ich dich manchmal auch am liebsten töten würde liebe ich dich trotzdem über alles und du bist funking nochmal eine heiße Kartoffel du bist groß und bis trainiert und du hast ein Bomben Charakter und wenn Sie das nicht sieht, dann ist sie entweder blind oder lesbisch" ich entlocke ihm mit meinen Worten ein kleines Lächeln "du bist der Beste ich liebe dich auch Bruderherz" Wir reden noch eine Weile weiter, bis Silva sich beruhigt hat. Ich lasse ihn schließlich allein, damit er etwas Zeit für sich hat. In meinem Zimmer schmeiße ich meinen Rucksack in die Ecke und lasse mich auf mein Bett fallen. Der Tag war anstrengend und meine Gedanken kreisen immer noch um Ethan. Was soll ich nur tun? Kann ich ihm vertrauen? Was, wenn er herausfindet, dass ich in ihn verliebt bin?
Ich wach am nächsten Morgen Punkt sieben Uhr mit meinem Wecker, der lautstark Bloody Marry von Lady Gaga spielt auf. Noch im Halbschlaf probiere ich mein Handy, was auf dem Nachtisch liegt, zu erwischen, um es auszuschalten. Das ist gar nicht mal so einfach, aber am Ende schaffe ich es, nachdem ich mir zweimal die Hand an dem blöden Ding eingehauen habe.
Vorsichtig setze ich mich auf, um erst einmal richtig wach zu werden. Mein Nachtisch besteht aus dunklem Mahagoni-Holz, dessen Oberfläche mit einem schimmernden Glanz überzogen ist. Er hat eine rechteckige Grundform und hat die perfekte Höhe, um bequem aus dem Bett erreichbar zu sein. Außerdem sind seine obereren Ecken abgerundet und er besitzt eine vordere Schublade, die mit einem geschwungenen, eleganten, Messinggriff verziert ist.
In der besagten Schublade herrscht geordnete Unordnung ein linierter Block mit einem dazugehörigen Stift, den man immer wieder sucht, eine keine Metallbox mit Pfefferminzbonbon und eine Taschenlampe für nächtliche Abenteuer auf dem Nachttisch steht eine schlanke, moderne LED-Tischlampe mit einem minimalistischen Design. Ihr schlanker, schwarzer Metallarm und der schlichte, matte Schirm in Creme passen perfekt zu dem dunklen Mahagoni-Holz. Die Lampe ist dimmbar und lässt sich per Touch-Bedienung anpassen. Bei dem Gedanken Ethan heute wiederzusehen, da wir heute zusammen französisch haben bei Madame Malore kehrt mir ein dunkler Schauer über den Rücken. Ich spiele kurz mit dem Gedanken heute krank zumachen, aber wir schreiben in Wirtschaftslehre heute einen Test, für den ich mein ganzes Wochenende geopfert hab und ich denke auch das wäre auffällig, wenn ich jetzt plötzlich Krank wäre Mom würde mich sofort durchschauen, da ich nicht gut im Lügen bin. Ich quäle mich aus dem Bett und gehe zu meinem Kleiderschrank , um mir ein Outfit für heute heraussuchen, gleichzeitig schaue ich auf mein Telefon um zuschauen wie die Witterungsverhältnisse heute sind. 23 °C und Sonne
Ich hole ein cremefarbenes Leinenhemd und dazu eine dunkelblaue Jeans aus dem Schrank, mit der richtigen Kleidung fühle ich mich immer ein bisschen sicherer.
Die nächste Vietelstunde verbringe ich damit, mich fertig zumachen. Ich schaue auf das leuchtete Display meines Handys. "Shit!", sage ich laut. "In meinem Haus wird nicht geflucht", sagt meine Mutter streng, "Entschuldige bitte". Mein Bus kommt in einer Viertelstunde, ich überlege kurz, ob es nur realistisch ist Müsli zu essen, doch als ich dann in der Küche ankam, wo Dad gerade genüsslich seinen Kaffee trank und die Morgenpost las, entschied ich mich doch für eine Banane für unterwegs. "Dad musst du heute nicht zur Arbeit?", frage und packe nebenbei mein Mittagessen in meinen Rucksack ein Burger, der von gestern noch übrig blieb. "Ich hab heute Spätschicht im Krankenhaus und deswegen muss ich erst heute Nachmittag arbeiten."Ihr müsst nämlich wissen, mein Dad ist Kinderchirurg auf der Intensivstation. Als ich mir gerade mein Rucksack übergehängt hab und mich von Dad verabschiedet hab, kommt mir im Flur Silva, der wegen angeblicher Krankheit zu Hause bleibt und Mom entgegen aber ich glaube, bei Silva hat es eher was mit der Trennung zu tun er hat nämlich immer noch geschwollen Augen und starke Augenringe als hätte er die Nacht nur eine Stunde geschlafen." Danke" ich glaube ich habe mich gerade verhört, mein großer Bruder bedankt sich nie bei mir und das, was gestern passiert ist, dass wir so innig miteinander waren, das ist auch eher die Seltenheit. "Danke das gestern hat mir echt geholfen, du hast was gut bei mir." Ich sehe ihn etwas verblüfft an, genauso Mom, die gerade ihre Unterrichtsvorbereitung in die Tasche steckt. "Kein Ding, das hab ich gerne gemacht", sage ich, um die unangenehme Stille zu brechen "Du kannst immer mit mir zu reden" ich umarme meine Mutter und gib mein Bruder ein Klopfer auf die Schulter "Ich muss jetzt aber los bis später". "Bis später rufen fast beide synchron aber ihre Stimmen verblassen meinem Ohr so mehr ich mich von unseren Hus und Grundstück entferne, aber umso mehr steigt auch meine Nervosität Ethan heute wieder zusehen und wieder steigt dieses eigenartige Kribbeln durch meinen ganzen Körper schon allein ein Gedanke an ihn und mich durchfährt im selben Moment eine angenehme Gänsehaut und sie steigt mit jeden Schritt, den auf die Bushaltestelle zumache und damit auch mit jedem Schritt der ich der Westwood Academy näherkomme. Als ich im Bus angekommen bin, setze ich direkt auf den Zweierplatz am Fenster und mache meine Playlist an der Platz und die Musik verleiht mir Sicherheit aber meine Hände sind mittlerweile wieder so nass, dass ich sie erst an dem Stoff meiner Hose abwischen muss, bevor ich mein Handy weiter in Benutzung nehme. Jaxon reiß dich zusammen du schaffst das der Tag wird gut.
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