Die Öffnung der Ehe in Deutschland könnte für Salzburg unbedachte Folgen haben: Viele schwule und lesbische Paare aus dem Bundesland könnten nämlich künftig im benachbarten Bayern heiraten anstatt beispielsweise im Marmorsaal von Schloss Mirabell eine Eingetragene Partnerschaft einzugehen. Das berichtet der ORF Salzburg.
Im benachbarten Bad Reichenhall, direkt an der Staatsgrenze, wäre man dazu bereit: „Ich freue mich über jeden Österreicher, jeden Salzburger, der zu uns kommt“, erklärt Bürgermeister Herbert Lackner. Er schränkt aber ein: „Es ist zwar formal im Bundestag beschlossen worden, aber jetzt muss erst einmal geklärt werden, ob die Ehe für Alle rechtskonform ist. Heuer wird man bei uns noch nicht heiraten können, wenn man homosexuell ist“, ist der CSU-Politiker auf Parteilinie.
Wenn ein gleichgeschlechtliches Paar aus Österreich in Deutschland heiratet, wird die Ehe in Österreich durch die Behörden nur als Eingetragene Partnerschaft anerkannt. Trotzdem hofft Gabriele Rothuber von der Homosexuellen Initiative (HOSI) Salzburg, dass diese Möglichkeit auch die Diskussion in Österreich anheizt. „Wahrscheinlich dauert es noch ein paar Jahre, aber es ist bestimmt ein ganz wichtiges Zeichen, dass jetzt auch Deutschland die Ehe für gleichgeschlechtlich Liebende geöffnet hat“, sagt sie dem ORF Salzburg.
Für die Stadt Salzburg wäre der Verlust zu verschmerzen: „Bei den eingetragenen Partnerschaften haben wir in der Stadt Salzburg eigentlich nie eine große Nachfrage festgestellt“, sagte Franz Schefbaumer vom Standesamt Salzburg. So gab es im letzten Jahr in der Landeshauptstadt 816 Eheschließungen – und nur 10 Begründungen Eingetragener Partnerschaften.
In Österreich nur verpartnert – aber in anderen Ländern verheiratet
Wenn ein gleichgeschlechtliches Paar aus Österreich in Deutschland heiratet, wird die Ehe in Österreich durch die Behörden nur als Eingetragene Partnerschaft anerkannt. Trotzdem hofft Gabriele Rothuber von der Homosexuellen Initiative (HOSI) Salzburg, dass diese Möglichkeit auch die Diskussion in Österreich anheizt. „Wahrscheinlich dauert es noch ein paar Jahre, aber es ist bestimmt ein ganz wichtiges Zeichen, dass jetzt auch Deutschland die Ehe für gleichgeschlechtlich Liebende geöffnet hat“, sagt sie dem ORF Salzburg.
Für die Stadt Salzburg wäre der Verlust zu verschmerzen: „Bei den eingetragenen Partnerschaften haben wir in der Stadt Salzburg eigentlich nie eine große Nachfrage festgestellt“, sagte Franz Schefbaumer vom Standesamt Salzburg. So gab es im letzten Jahr in der Landeshauptstadt 816 Eheschließungen – und nur 10 Begründungen Eingetragener Partnerschaften.
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©GGG Redaktion